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Die
Stätte soll römischen Ursprungs sein, wird aber erst 897 das erste Mal in den
Schriften erwähnt unter dem Namen "Tacione". Während des Mittelalters war die
Burg von Taxo die Wiege einer Familie mit dem Titel eines Vicomte du
Roussillon. Noch heute gibt es bedeutende Überreste. Ein Teil der
zinnbewehrten Festungsmauer ist erhalten geblieben, die auf das 11.
Jahrhundert datiert wird, sowie zwei halbkreisförmige Ecktürme, die später
errichtet worden sind. Man bemerkt ebenfalls einen zylindrischen Turm aus dem
15. Jahrhundert, wahrscheinlich steht er in Verbindung mit den Signaltürmen
von Massane und Madeloc.
Im Zentrum der Befestigungsmauern erhebt sich eine erstaunliche Kapelle, die
dem Heiligen Martin und dem Heiligen Kreuz geweiht ist. Dieses Bauwerk wird
erst 1145 zum ersten Mal erwähnt, jedoch geht seine Errichtung gewiss auf das
11. Jahrhundert zurück. Die Kapelle von Taxo ist durch ihren Grundriss, der
zwei Kirchenschiffe gleicher Abmessungen für eine einzige Apsis präsentiert,
ein einzigartiges Bauwerk. Nach der Französischen Revolution verliert die
Kapelle ihre religiöse Funktion und wird in einen Schafstall umgewandelt. Das
Gebäude behält diese landwirtschaftliche Funktion bis in die achtziger Jahre
des 20. Jahrhunderts bei. Mehrere Öffnungen waren als Fenster oder Türen in
die Aussenmauer gebrochen worden und sind nun wieder geschlossen worden. Das
Dach wurde kürzlich renoviert, um Haupt- und Nebengebäude vor Regen zu
schützen. |
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