|
|
|
Nachdem
die Westgoten Rom im 5. Jahrhundert zerstört hatten, zogen sie sich in das
meridionale Gallien zurück. Argelès und das Gebiet des Roussillon gehörten zur
Septimanie. Aus dieser Zeit, gekennzeichnet durch zahlreiche interne Konflikte
und religiöse Kämpfe, bleiben die Überreste einer Zitadelle, die das ganze
Argelès beherrscht: die Burgfeste von Ultréra.
Ultréra wird das erste Mal 673 in den Schriften erwähnt. Jedoch hatten die
Römer diesen Engpass, der Gallien mit der iberischen Halbinsel verband,
befestigen müssen. Am Ende des Mittelalters gehörte Ultréra zur
Lehnsherrschaft von Sorède. Die Burg und die Kirche wurden 1675 von
französischen Truppen zerstört. Der damaligen Lehnsherrin von Sorède, Jeanne
de Béarn, gelang es, das Mobiliar von Sainte-Marie d'Ultréra wieder zu
erlangen und das gesamte Mobilar nach Sorède bringen zu lassen. Einige Jahre
später liess sie die heutige Einsiedelei Notre-Dame-du-Château errichten.
Von Ultréra sind heute nur noch einige Überreste geblieben, die hauptsächlich
auf dem höchsten Teil des Gipfels gruppiert sind. In diesem Bereich errät man
eine frühere gewölbte Zisterne sowie die Ruinen der Kapelle, deren Mauern sich
zu jener Zeit in die befestigte Umfriedung integrierten. Sie hatte ein
Kirchenschiff, das von einer Apsis in Hufeisenform abgeschlossen wurde und war
romanischen Stils. |
|
|
|
|